Stimulation von humanen Osteoblasten auf Zellchips in vitro

Die unter B-3 für Neuronen beschriebenen Methoden der Vorgabe einer Netzwerk-architektur sind auf Osteoblasten übertragbar. Neben geometrischen oder chemischen Oberflächenmustern für das gerichtete An- und Auswachsen der Zellen können während der Sedimentations- und Anwachsphase AC-elektrokinetische Verfahren genutzt werden. Die Osteostimulation soll zunächst auf den vorhandenen Zellchips erfolgen. Dazu sollen parallel elektrische Messungen und Umgebungsparameter (Temperatur, Sauerstoffkonzentration, pH-Wert, etc.) bei gleichzeitiger mikroskopischer Beobachtung erfolgen. Nach Integration von Piezoaktuatoren sollen elektrische und mechanische Stimulationen im Zusammenspiel getestet und erfolgreiche Stimulationsmuster entwickelt werden. Ziel ist die Generierung dreidimensionaler Knochengewebsstrukturen und die Testung der Mineralisation im neu gebildeten Knochen.